Es gibt doch tatsächlich einen Namen für den Pflanzmix, den ich seit ein paar Jahren zu pflanzen pflege: „Milpa„. Manche nennen es auch Indianerbeet. Milpa ist ein Pflanzsystem, wie es schon die Inka, Maya und Azteken kannten. Diese Kombination besteht aus dem gemeinsamen Pflanzen von Mais, Bohne und Kürbis.
Die drei Schwestern im Indianerbeet
Diese Pflanzenkombination wird auch „die drei Schwestern“ genannt und bilden eine Symbiose. Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen wiederum liefern dem Mais den benötigten Stickstoff (Bohnen gehören zu den Legumiosen und sind in der Lage Stickstoff aus der Luft zu binden und den Boden damit anzureichern), während die großen Blätter des Kürbis den Boden beschatten / abdecken und so Erosion und Austrocknung durch Wind, Sonne und Regen verhindern.
Der Mais braucht allerdings etwas Vorsprung. Da er den Bohnen als Rankgerüst dient, sollten sie ihn im Wachstum nicht überholen. Wenn der Mais etwa 10 cm hoch ist, werden erst die Bohnen rund um eine Maispflanze in die Erde gelegt. Der Kürbis darf gleich von Anfang an ins Beet gepflanzt werden.
Ein Milpa-Beet anlegen
- Im Frühjahr das Beet mit Kompost aufbessern
- Vorgezogene Pflanzen ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) ins Freie pflanzen. Kürbis kann auch, wenn man das will, zusammen mit Gurke und Zucchini gemischt werden.
- Ab Ende Mai (bis spätestens Mitte Juni) kann man die Bohnen mit ca. 10 cm Abstand zu den Maispflanzen in den Boden legen.
- Sobald die Bohnen ungefähr 15 cm hoch sind, die Erde etwas anhäufeln.
- Nach dem Pflanzen alles gut angießen und das Beet nicht austrocknen lassen.