Einst waren Tulpen teuer und nicht für jedermann zu bekommen, heutzutage können wir uns alle an ihrer Pracht erfreuen. Tulpen gibt es in vielen Farben (außer in Blau) und in verschiedenen Formen (einfach oder gefüllt, spitz zulaufende Blätter und lilenartige Blüten), die Auswahl ist groß. Mit ein paar kleinen Tricks können wir lange Freude am Farbmeer im Garten haben. Die Blüten erscheinen, je nach Art, von März bis Mai.
Pflege für die bunte Pracht
Auf keinen Fall sofort die Blätter abschneiden, nachdem die Tulpe verblüht ist. Die Zwiebel braucht genügend Zeit, um ausreichend Kraft fürs nächste Frühjahr zu sammeln. Darum soll man auf jeden Fall warten, bis die Blätter vollkommen gelb bzw. braun geworden sind. Ich warte sogar immer, bis die Blätter sich schon anfangen aufzulösen. In manchen Beeten, in denen bereits andere Pflanzen ringsum wachsen, lasse ich die Finger komplett von den Blättern. Bis jetzt hat das wunderbar funktioniert, die Tulpen kommen jedes Jahr wieder und sind einfach prächtig anzusehen.
Kompost und Hornspäne (mäßig!) sind gut geeignet, den Tulpen genügend Nährstoffe zuzuführen. Am Besten ist es, diese schon im Herbst oder im Frühjawhr vor der Blüte über den Tulpenbeeten verteilen.
Wühlmäuse haben eine Vorliebe für Tulpen – sie verspeisen gerne deren Zwiebeln. Wer die Zwiebeln vor den kleinen Zähnchen schützen möchte, pflanzt die Zwieblen in speziellen Blumenzwiebel-Körben geschützt ein.
Wohin mit den Tulpen?
Sonnige bis halbschattige und windstille Plätze, zum Beispiel auch unter Sträuchern, Stauden oder Bäumen sind gut geeignet, nur Staunässe muss vermieden werden. Rindenmulch sollte vermieden werden, denn saure Böden werden von Tulpen schlecht vertragen. Bei schweren, nassen Böden sollte auf eine Drainageschicht aus Sand oder Kies nicht verzichtet werden, denn diese beugt Schäden durch Staunässe vor. Pflanzzeit ist ca. bis Ende Oktober / Anfang November.
Tulpen sind aber keinesfalls nur etwas für den Garten, sie kommen auch wunderbar in Kübeln zur Geltung!