Wenn im Herbst die Tage kühler werden, die Nebelschwaden über der Landschaft schweben, die letzten Früchte reif werden und die Blätter der Bäume und Sträucher ein buntes Farbenspiel darbieten sind auch viele der schönen Blüten bereits verschwunden. Zu dieser Zeit lässt eine Pflanze mein Herz wahrhaft hüpfen, denn sie entfaltet genau zu jetzt ihre volle Pracht: Die Rauhblattaster!
Rauhblatt-Astern, auch Herbstastern bzw. Neuengland-Astern genannt, sind winterharte Rabattstauden, deren Blüten rosa, rote, blaue und violette Farbtöne haben können. Das Besondere daran ist, dass sie erst sehr spät im Jahr bis in den Spätherbst hinein blühen. Raublattastern besitzen im Gegensatz zu Glattblattastern samtige Blätter. Außerdem schließen die meisten Herbstastern nachts und bei Regen die Blüten. Die Pflanzen werden relativ hoch und buschig.
Mehr über die Herbstastern
Die aus Nordamerika stammenden Herbstastern lieben nährstoffreichen und lehmig-humosen Boden. Der Standort sollte möglichst sonnig sein.
Die Stängel der Raublatt-Astern neigen über das Jahr dazu, kahl zu werden. Pflanzt man die Astern weiter nach hinten im Beet, so kann man die kahlen Stellen durch andere niedrigere Pflanzen verdecken. In Bauerngärten wurden Raublattastern gerne an den Gartenzaun gepflanzt.
Die Stauden sind weniger anfällig auf Mehltau, als ihre Verwandten die Glattblattastern. Im Herbst oder Frühjahr sollte man die Raublatt-Aster komplett zurückschneiden. Die Aster sollte man alle paar Jahre einmal teilen, damit sie ihre Blühfähigkeit und Wuchskraft behält.
Es gibt einige unterschiedliche Arten von Rauhblattastern – ich möchte besonders drei davon in unserem herbstlichen Garten nicht missen:
Meine Raublattaster-Favoriten
Name | Farbe | Höhe |
---|---|---|
Alma Pötschke | rubinrot | 100 |
Herbstschnee | weiß | 130 |
Barr's Blue | blau | 150 |
Mein absoluter Favorit ist die Herbstaster Alma Pötschke. Ihre strahlend rot-pinken Blütenblätter und das fröhliche Gelb in der Mitte machen einfach aus jeder herbstlichen Gartenecke mehr. Nicht nur uns Menschen erfreut die Herbstasterblüte. Auch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen werden von den Astern bis weit in den Herbst hinein Pollen und Nektar beschert. Ich gebe euch also meine Empfehlung: Plant für eure Gartenprojekte 2014 doch auch ein paar Rauhblattastern als Blickfang und Bienenweide ein!