Vor Ostern sind sie besonders beliebt: Die Palmkätzchen. Die Knospen der Salweide sind kleine graue flauschige Puschel. Besonders Kinder finden die kleinen „Kätzchen“ faszinierend. Zu Ostern werden in Wald und Flur unzählige Äste mit den wuscheligen Knospen abgezwickt und mitgenommen. Nicht nur für die kirchliche Palmweihe, sondern auch als Dekoration für den österlich geschmückten Palmkatzerlstrauß oder als Tischschmuck enden die Weidenzweige schließlich.
Wertvolle Bienen-Nahrung
Die Blüten der Salweide bieten den ersten futtersuchenden Bienen Nahrung. Bienen haben es heutzutage sowieso nicht leicht. Gifte, die gegen Schädlinge und sogenanntes Unkraut gesprüht werden, Monokulturen ohne Blüten oder mit überzüchteten Pflanzen ohne Nektar und Pollen, die Varroa- Milbe und viel zu wenige Blüten in den Gärten.
Und dann wird das magere Futterangebot im Frühling auch noch verkleinert, weil ohne Maß und Ziel Palmzweige geschnitten werden. Jeder abgeschnittene Palmkätzchenzweig fehlt den futtersuchenden Honig- und Wildbienen. Die Blüten der Palmweide sind auch erste und wichtige Nahrungsquelle für Hummeln, das Tagpfauenauge, den Zitronenfalter und andere überwinternde Insekten.
Bitte lasst die Palmkätzchenzweige an der Pflanze!
Auch wenn viele Menschen aus Unwissenheit handeln, schaden sie Bienen und anderen Insekten im Frühling massiv. Darum am besten keine Palmkatzerlzweige schneiden. Zweige der Korkenzieherhasel kann man ebenfalls herrlich schmücken und sehen noch dazu toll aus. Natürlich kann man jeden beliebigen Zweig schmücken. Die Gartengnome schmücken sehr gerne einen Strauch im Garten. Da wird kein Zweig für Dekozwecke abgeschnitten, alles bleibt wo es hingehört, an den Weiden.