Zeitig haben wir uns also gestern auf den Weg in die Stadt gemacht, um die ersten Besucher im wiener Setagayapark zu sein. Dieser nach dem Stadtteil in Tokyo benannte Garten wurde vom Gartengestalter Ken Nakajima geplant und 1992 eröffnet. Der Garten soll eine idealisierte japanische Landschaft als Miniatur zeigen. Auf einer leichten Anhöhe findet sich die Quelle. Ein kleines Bächlein schlängelt gemächlich abwärts, wird zu einem größeren Gewässer, rauscht einen Wasserfall hinab und mündet schließlich in einen großen Teich.
Bambustor, große Steine, Pagoden, Quellbecken, Bambuszäune, Teehaus und mehr sind typische Elemente, die den japanischen Stil des Gartens unterstreichen. Besonders eindrucksvoll ist jedoch die Bepflanzung. Kirschbäume, Bambus, Magnolien, Pfingstrosen, Forsythien, Efeu, Farne, Moos, Schwertlilien, Zwergahorn und viele mehr bieten zu jeder Jahreszeit ein eindrucksvolles Erlebnis für Auge, Nase und Ohr.
Empfangen wird man von einem gewaltigen Bambustor im Tokusabari-Stil. Es ist dem Shugakuin Palace Garden nachempfunden. Gleich neben dem Einganstor steht ein Stein mit der Inschrift „Furomon“ auf Japanisch. Diese Inschrift soll dem Besucher signalisieren, dass er das Paradies betritt. Dahinter empfängt die Besucher ein japanisches Teehaus und ein großer Teich mit Kois und Schildkröten. Zu beiden Seiten des Teichs schlängeln sich Pfade nach oben, die immer wieder durch Brücken miteinander verbunden sind.
Wir besuchen den Setagayapark gerne immer wieder über den Jahresverlauf um den Wandel der Vegetation zu erleben. Wenn ihr in der Nähe seid oder Wien einen Besuch abstattet, dann ist dieser Garten auf jeden Fall einen Besuch wert.
Adresse: Hohe Warte 8, 1190 Wien
Öffnungszeiten:
- April und September: 7-20 Uhr
- Mai, Juni, Juli, August: 7-21 Uhr
- Oktober: 7-19 Uhr
Wintersperre: 1. November bis einschließlich 31. März (sowie bei winterlichen Verhältnissen).